Do you remember?

Endlich mal ein Post, der auch zum Blognamen passt.
Wenn ich das alles jetzt so lese. Das gesamte letzte Jahr in Briefen an mich selbst. Denn nichts anderes ist doch ein Tagebuch: Briefe an sich selbst! Manche sind schön, manche weniger. Und in so gut wie jedem kommt dein Name vor - natürlich. Denn wenn ich jetzt überlege, es ist ungefähr ein Jahr her, seit wir angefangen haben, uns wieder zu verstehen. Und eigentlich kenne ich dich auch nur ein Jahr richtig. Was war das schon davor? Flüchtige Bekannte. Vielleicht mal geredet. Mehr nicht. Aber dann vor einem Jahr ... Ich weiß nicht, aber ich habe gemerkt, dass du doch nicht so arrogant und dumm bist, wie ich vorher dachte. Und dann gings bergauf. Wir waren unzertrennlich! Und wenn wir uns mal nicht gesehen haben, haben wir ellenlange Nachrichten geschrieben. Das war schön. Aber dann? Du warst so komisch, so anders. Ungefähr im Oktober ging es los. Ich hatte das Gefühl, du hattest nur mit mir gespielt, mich nur benutzt um jemanden anders eifersüchtig zu machen. Denn ich habe damals auch einen Fehler gemacht: Deinetwegen habe ich eine Freundschaft riskiert, habe genau das getan, was ich versprochen hatte, nie zu tun. Ich bin froh, dass ich das wieder grade biegen konnte, aber mit dir gings nicht weiter. Anfangs dachte ich, es wäre nur eine Laune von dir - denn so plötzlich ändern sich Menschen nicht, oder doch? Aber haben Menschen auch 3 Monate lang (Oktober, November, Dezember) so eine Laune? Ist das möglich? Ich habe dich auch ignoriert, denn ich wollte dir nicht hinterher rennen. Ich habe immer versucht meinen Stolz zu bewahren. Aber kurz vor Weihnachten ... ich war nicht zu hause, die Stimmung war ganz anders, und dann hab ich's einfach gemacht: Dir gesagt, dass das so nicht weiter geht. Und ich war glücklich, denn offensichtlich sahst du das genauso. Es ist sechs Monate her - und ich erinnere mich an jeden Moment dieses Abends. An jede Nachricht. Wie ich dann mir Arti, Rias Stubentiger, im Bett lag und pausenlos an dich gedacht habe! Erschreckend, dass ich alles noch weiß! Und ab dann ... ja, wir haben gemerkt, dass wir nicht miteinander können. Wir haben uns so oft gestritten und manchmal tun wir es heute noch, aber wir haben auch schnell gemerkt, dass wir eben auch ohne einander nicht können! Ohne dich fehlt mir etwas! Und momentan kann ich nur eins sagen: Ich bin froh, dass zur Zeit alles gut läuft und wir uns grad nicht streiten. Denn ich liebe dich. Ich kann nicht ohne dich.