Perfektion.

"Als Mädchen wird dir in der Kindheit vieles beigebracht. Wenn ein Junge dich haut, dann hat er dich gern. Schneid dir niemals selbst den Pony. Und irgendwann lernst du einen wunderbaren Mann kennen und dann gibt es dein ganz persönliches Happy End. In jedem Film, den wir sehen, jeder Geschichte, die wir hören, beschwört man uns, darauf zu warten. Auf die Wendung im dritten Akt. Die unerwartete Liebeserklärung. Die Ausnahme von der Regel. Aber manchmal beißen wir uns so daran fest, unser Happy End zu finden, dass wir nicht lernen die Zeichen zu deuten. Die Menschen, die uns wollen von den Menschen zu unterscheiden, die uns nicht wollen. Die, die bleiben, von denen, die gehen. Und vielleicht gehört zu diesem Happy End gar kein wunderbarer Mann. Sondern nur du selbst. Allein, beim Scherben aufsammeln und neu anfangen. dabei frei zu werden für etwas Besseres, das die Zukunft bereit hält. Vielleicht besteht das Happy End einfach darin, etwas Neues zu beginnen. Aber vielleicht besteht das Happy End auch in dem Wissen, dass du trotz all der unbeantworteten Anrufe und gebrochenen Herzen, trotz all der Fettnäpfchen und fehlgedeuteten Signale, trotz des Kummers und der Peinlichkeiten, nicht einmal die Hoffnung aufgegeben hast."
(Er steht einfach nicht auf dich)
Ja, das ist durchaus eine Möglichkeit, das allen bekannte Happy End zu deuten. Vielleicht wird die Liebe ja wirklich überschätzt. Vielleicht kann man auch ohne sie glücklich sein. Wer weiß? Ich habe mein gesamtes Leben noch vor mir ... Wer weiß, vielleicht finde ich diesen einen besonderen Menschen? Vielleicht kenne ich ihn auch schon? Und vielleicht, ganz vielleicht, lerne ich ihn nicht kennen? Und dann habe ich trotzdem ein Happy End. Ist doch möglich? Ich glaube sowieso, dass meine Vorstellung von Liebe unrealistisch ist. Geprägt von Disney-Märchen und Kitsch-Filmen ... Ich weiß nur, dass ich momentan nicht auf dich verzichten möchte. Denn du bist trotz all der Enttäuschungen, immer noch der Eine für mich. Vielleicht würde es mir gut tun, wenn ich jemanden anders lieben würde. Meine Fee ... oder meinen besten Freund vielleicht. Aber so toll sie auch sind, ich kann sie nicht lieben. Denn ich habe dich kennengelernt. Und solange du mich nicht völlig von dir wegstösst, werde ich nicht aufhören dich zu lieben. Ich kann einfach nicht. Das erscheint mir so unwirklich. Ein Leben ohne dich. Ein Leben ohne die täglichen Tagträume von dir. Ich habe mich so daran gewöhnt, dich zu lieben. Und wenn du mir nur die Enttäuschungen ersparen würdest, ja, dann wäre meine kleine Welt wohl perfekt.



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