Wie Feuer und Wasser, Dunkelheit und Licht.

"Du gehörst mir. Meine!", höre ich ihn sagen und wende den Blick ab. Meine Welt ist wie in Watte gepackt, die Worte kommen nur langsam und schleppend an. "Meine", wiederholt er nocheinmal und seine Berührung brennt heiß auf meiner Haut. Ich schaue ihn an und betäube die Schmetterlinge in meinem Bauch in dem ich mir auf die Lippe beiße. "Hast du mich gehört?", seine Stimme wird lauter, fordernder, "Du gehörst mir und ich tue alles für dich". Ich stütze meinen Kopf auf meine Hände und schließe für einen kurzen Augenblick die Augen. Als ich sie aufmache, ist meine Welt immernoch in Watte gepackt. Alles scheint mir weiß, gedämpft, friedlich. Wenn da nicht diese Dunkelheit wäre, die von ihm ausgeht. Wenn er mit mir spricht ist es, wie wenn der Teufel mit mir spricht. Dunkel und gefährlich, aber gleichzeitig süß und verlockend. Die Dunkelheit, die von ihm ausgeht, zieht sich schwer und klebrig durch die Luft und zerstört meine betäubte watteweiche Welt. Sie wickelt sich langsam um mich und nimmt mich in seinen Besitz. Sein strahlendes Lächeln, das ich nun klarer sehe, lässt mich nach Luft schnappen. Perfektion wäre untertrieben. Stumm nicke ich und sein Lächeln wird breiter. Eine Hand legt sich an meine Wange. "Süße", flüstert er und für einen kleinen Moment macht es mir nichts aus, dass sein Vorgehen total durchschaubar ist.

 

Tausend Dank an Melissa Amélie!