sweet sixteen.

"Wieso so traurig?", säuselt Ria und zieht mir das Handy aus der Hand, noch bevor ich lesen kann, von wem die neue Geburtstags-Sms ist. Auf mein Seufzen reagiert sie mit einem Lachen und drückt mir ein weiteres Glas Sekt in die Hand, welches ich sofort trinke. "Hey, lass uns Federball spielen", fällt Ria plötzlich ein und während ich auf den Rasen zugehe stelle ich fest, dass der Boden nicht ganz so elastisch ist, wie er mir vorkommt. Einige Minuten und einige vergebliche Versuche, den Federball zu treffen, später, geben Ria und ich auf und setzen uns an den Tisch. Das Lachen meiner Familie hallt laut neben mir, während ich versuche, die neuen Sms schnellstmöglich zu beantworten. Immer noch nichts von ihm, stelle ich fest. Hmpf. Neben mir lacht Ria ihr lautes, bezauberndes Lachen und drückt mir einen Kuss auf die Wange. "Meine Fresse, süße 16, du wirst alt, mein Mädchen". Ihr Lachen ist ansteckend und der Alkohol ist wohl auch nicht ganz unschuldig, jedenfalls lache ich fröhlich mit. Die folgenden Stunden nimmt Ria mir mein Handy weg und verkündet mit ernst aussehender Miene, dass wenn sie nocheinmal meinen Sms-Klingelton hören darf, sie mein Handy in der Regentonne versenkt. Während ich hoffe, dass sie diese Drohung nicht ernst meint, kommt sie auf die Idee, es nochmal mit Federball zu versuchen. Drei Federbälle in Nachbars Garten und etliche fliegende Schläger später, geht Ria mit einem "Auszeit" einen trinken, während ich mir mein Handy aus ihrer Tasche fische. Als ich sehe, dass er mir mittlerweile gratuliert hat, breitet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Mein Tag ist soeben perfekter als perfekt geworden.