Sébastien.
Du wusstest wahrscheinlich schon,
dass du dieses Wochenende von mir hören wirst.
Wenn ich auch noch so unberechenbar bin,
dass ich mich heute an dich wende
war wohl schon allen klar.
Ich kann nicht sagen
wie es mir heute geht
wirklich nicht.
Ich weine nicht
aber das hat nichts mehr zu sagen.
Ms. Eiskalt hat schon lange nicht mehr geweint.
Aber ich lache nicht
gerade heute nicht.
Ich habe mich gestern so sehr
gefürchtet vor diesem Tag
dass ich getan habe was ich immer tue.
Geld ausgeben das ich nicht habe
Schränke mit Sachen füllen die ich nicht brauche
Dinge kaufen für die ich weder Platz
noch Verwendung habe
Und ich muss dir gestehen
dass ich dann okay war.
Den ganze Abend
auch wenn Simon gestern
die Korken hat knallen lassen
und das ohne mir auch nur ein Wort zu sagen.
Aber Worte sind selten geworden
in dieser kalten Zeit.
Jetzt regiert nur noch der Hass
die pure Arroganz
und der ständige Kampf darum
wer glücklicher ist
besser, toller.
Wer am Leben ist.
Ich weiß dass ich
verloren habe,
denn am Leben ist nichts
womit ich mich im Moment beschreiben würde.
Nicht weil ich nicht mehr lachen kann
sondern weil ich nichts mehr fühlen kann
was mir nah geht.
Dunkles, schwarzes Herz
nimmt nichts mehr auf, spürt nichts mehr
außer diesem verzweifelten Schlagen
das das letzte Fünkchen Hoffnung
aufrecht erhält.
Die letzte Sehnsucht,
der letzte Gruß an die Vergangenheit
der verzweifelt
"Komm zu mir zurück"
schreit und dabei nicht einmal weiß
wen genau er jetzt anspricht.
Denn Erinnerung ist eine tödliche Falle
und Verdrängung Simons Tod
denn ich erwische mich
in Momenten in denen ich mich frage
wie das eigentlich war, als wir geredet haben
weil ich es einfach nicht mehr weiß,
nicht mehr vorstellen kann
weil es so absurd scheint
dass es jetzt noch so sein könnte.
Und in diesen Momenten schreit mein Herz
nach jemand anderem
und ich frage mich nur,
warum er, warum er?
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