Ein netter Sonntagnachmittag mit meinem besten Freund. Reden, lachen, Spaß haben. Soviel zur Theorie. Nun zur Praxis. "Du", beginnt N und der Ton, den er anschlägt gefällt mir ganz und gar nicht. Ich hoffe, dass er nicht wieder das Thema anspricht, dass ich so fürchte. "Wie gehts dir?", fragt er und ich wiege mich in Sicherheit. "Ganz gut", sage ich uns versuche zu lächeln. "Mit ihm ist es vorbei, oder?" "Mhm", murmele ich, "Er ist ein Arsch. Du mochtest ihn eh nicht". "Ich mochte ihn nicht, weil du ihn so sehr geliebt hast.", also doch das Thema. Verdammt. "N ... ", ich lasse meine Stimme verständnisvoll, weich klingen, "du bist mein bester Freund". "Du bist auch meine beste Freundin", sagte er und ich wusste, dass er nicht lügt, "Aber ich liebe dich". Ich wusste es, verdammt, das macht es so schwer. Tränen steigen mir in die Augen. "Nein", sage ich und versuche, die Tränen zu unterdrücken, "Du ... du hast mir versprochen dich nicht in mich zu verlieben". "Ich weiß", sagt er und senkt den Blick. "Aber ich ... ich brauche dich doch", bringe ich heraus und hasse mich dafür, dass es so egoistisch klingt. Als kleine Entschuldigung dafür, trete ich ein Stück auf ihn zu und berühre seinen Arm. Er zieht mich zu sich heran und umarmt mich, wie er es schon unzählige Male gemacht hat. Es fühlt sich gut an. Er riecht nach Heimat, nach zu hause, nach Geborgenheit. "Ich werde für immer dein bester Freund bleiben, glaub mir", sagt er und ich wünschte, ich könnte ihm glauben. "Wie geht es jetzt weiter?", frage ich und trete einen Schritt zurück, von ihm weg, darauf gefasst, mich jetzt von ihm zu verabschieden. "Genauso wie vorher", sagt er, "Ich liebe dich, aber du wirst immer meine beste Freundin bleiben, und ich dein bester Freund, wenn du es noch so willst". "Natürlich will ich das", sage ich und eine Träne kullert mir die Wange hinab. Er wischt sie leicht weg, "Nicht weinen, Prinzessin, du siehst schöner aus, wenn du lachst", und grinst. Und in diesem Moment steht wieder mein bester Freund vor mir, der mich immer aufmuntert und mir zuhört. Und ich weiß, dass unsere Freundschaft für immer ist und wir es schaffen werden, mit allem umzugehen.
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Kommentare zum Post
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toll. also nicht die situation, aber toll geschrieben. ♥
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