I never in my life thought that we'd end up this way, because I was just so in love with you.

Ziemlich übermüdet liege ich regungslos in meinem Krankenhausbett und sehe dem Regen zu, wie er an die riesigen Fensterscheiben klopft. Mir ist kalt, aber der Tee in meinen Händen wärmt mich genug, um nicht aufstehen zu müssen. Den ganzen Tag schon sind SMS und Anrufe eingetrudelt. So viele liebe Menschen, die sich nach mir erkundigt haben und obwohl ich es übertrieben finde, dass ich immernoch hier liege, freut es mich. V war schon hier, meine Eltern sowieso. Grade ist Lola gegangen und ich habe mich unheimlich über ihren Besuch gefreut. Das war das Highlight des Tages, denn abgesehen von den Besuchen und den lieben Nachrichten, war er nicht besonders angenehm, mein Tag. Ich lag den ganzen Tag fast regungslos im Bett. "Möchtest du noch was, Schätzchen?", unterbricht eine der vielen Schwestern meine Gedanken, lächelt mir zu, und stellt ein Schälchen mit Tabletten vor mich. "Nein, geht schon", murmele ich, während ich versuche, die Tabletten schnellstmöglich zu schlucken. Ich lächle der Krankenschwester nochmal leicht zu, damit sie mein Zimmer beruhigt wieder verlässt. Während ich weiterhin dem Regen und den fallenden Blättern zusehe, rechne ich aus, wie lange ich schon hier bin. Fast 24 Stunden. 24 Stunden, in denen niemand mir gesagt hat, warum genau ich hier bin, aber dafür 24 Stunden, in denen mir alle, die ich liebe, gesagt haben, dass sie mich vermissen. Fast alle. Ich seufze, als ich den Gedanken wieder aufnehme. Natürlich hast du dich nicht bei mir gemeldet. Wieso solltest du auch? Es ist doch alles in Ordnung, in deiner perfekten Welt. Dass das in meiner nicht der Fall ist, interessiert dich nicht, das weiß ich. Und trotzdem ist es hart. Ich weiß, dass wir vor einem Abgrund stehen und ich schätze, diese letzte Schicksalswendung zeigt eins ganz deutlich: Das war's.

Ich bin wieder zuhause, und es geht mir gut, alles okay.