Hapiness isn't just love.

"Wenn ich erstmal einen Menschen gefunden habe, den ich liebe und der mich liebt, dann bin ich glücklich. Dann ist diese Phase vorbei, dann fühle ich mich nicht mehr so verloren."

Monatelang habe ich mich an diese Hoffnung geklammert. In jedem Moment, in dem ich am Liebsten aus dieser Welt verschwunden wäre, habe ich daran gedacht und nicht aufgegeben. Nur um jetzt festzustellen, dass ich mich monatelang selbst betrogen habe. Liebe ist Glück, das stelle ich jeden Morgen, wenn ich in  seine Augen blicke, und jeden Abend, wenn ich seine Gute-Nacht-Sms lese, fest. Aber ich muss auch feststellen, dass Glück nicht durch Liebe allein definiert ist. Und somit hat sich meine gesamte, märchenhafte Theorie zerschlagen. Ich merke, dass sich meine Probleme nicht in Luft aufgelöst haben, nur weil ich F gefunden habe. Ich kann noch immer kaum in einen Spiegel gucken, ohne das akute Bedürfnis zu verspüren, ihn zu Kleinholz zu verarbeiten. Ich lebe immer noch in der ständigen Angst, nicht gut genug zu sein, andere nicht glücklich zu machen. Noch immer gibt es Stunden, Tage, Momente, in denen ich kraftlos im Bett liege und hoffe, alles würde ein Ende nehmen. Ich habe auch immer noch Probleme damit, Menschen zu vertrauen. Genau betrachtet, bin ich immer noch am Ende, mit dem einzigen Unterschied, dass ich jetzt einen Anker habe. Ich habe jemanden, der mich hier hält, der mich nicht aufgeben lässt. Es fühlt sich noch immer so an, als könnte ich jeden Moment zerspringen, auseinanderbrechen, fallen. Allerdings habe ich jetzt jemanden, der mich zusammensetzt, auffängt. Ich weiß, dass ich F vertrauen kann, aber ich finde mich zu oft in Situationen wieder, in denen ich weiß, dass er merkt, wie labil ich bin. Wie schnell alles gehen kann, wie sehr ein einziger Fehler den Untergang bedeuten würde. Und er stellt Fragen. Und ich bleibe stumm und schaue ihn mit großen Augen an. Mein Mund ist wie versiegelt, es sprudeln nicht wie üblich Worte aus ihm hervor. Und das sind eben jede Momente, in denen mich die Angst übermannt, ihn zu verlieren. Ich weiß nicht genau, wie schlecht es wirklich um mich steht. Ich weiß nicht, was ich im Moment aushalte und was nicht.