Ich spüre, wie du mir entgleitest. Ich sehe mit Tränen in den Augen in dein Gesicht - in dem vollen Bewusstsein, dass zwischen uns jetzt Welten liegen. Du hast mir Freiheit gegeben, hast mit Freude verfolgt, wie F in mein Leben trat und mich für sich einnahm. Das war richtig, das war das, was jeder getan hätte. Aber ich habe es versäumt, zu dir zurückzukommen. An irgendeiner Kreuzung bin ich blind den falschen Weg gegangen, habe es zugelassen, dass wir uns voneinander entfernen. Habe für den Bruchteil einer Sekunde nicht aufgepasst und mühe mich nun mit Schwierigkeiten ab, dich zurückzuholen. Ich könnte dir von meinem Schmerz, von meinen Tränen erzählen, aber ich weiß, dass du nicht mehr der Teil meines Lebens bist, der sie reparieren wird. Du siehst sie, aber du weißt auch, dass sich jemand anders damit befassen muss. Deine Zeit ist abgelaufen, würdest du vielleicht sagen. Du hast mich nächtelang weinen hören, hast niemals aufgegeben mir vor Augen zu führen, dass ich doch nicht ganz so schrecklich bin. Vielleicht habe ich mich nicht genug revanchiert. Vielleicht habe ich auch den Zeitpunkt versäumt, an dem ich dein Fels in der Brandung sein sollte. Vielleicht gab es ja einen solchen Zeitpunkt. Vielleicht habe ich dich auch mit meinen vielen Tränen, den vielen Schmerzen, der vielen Hoffnungslosigkeit vertrieben. Irgendwann hat jeder einmal genug und vielleicht, war das der Zeitpunkt dafür. Ich weiß es nicht. Weder wann du mir entglitten bist, noch ob ich in irgendeiner Weise schuld trage. Im Grunde weiß ich nur noch eins: Ich vermisse dich, meine gute Fee. Ich vermisse es schmerzlich, mit dir zu reden, zu weinen, mich sicher zu fühlen.
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