And sometimes we're supposed to do the right thing.

Verantwortung. Die meisten, die mich nicht kennen, würden sagen, ich hätte mit Verantwortung nicht viel am Hut. Das wohlbehütete Einzelkind, Papas kleines Mädchen - was weiß die denn schon von Verantwortung? Aber das stimmt nicht. Seit ich klein bin, werde ich von meinen Eltern in eine Rolle gepresst, in der Verantwortung neben Leistung sehr weit oben steht. Ich habe schon früh angefangen, Verantwortung zu tragen und das Schicksal hat mich immer wieder geschickt in Situationen geschubst, in denen ich die Verantwortung freiwillig übernehmen musste.  Aber Verantwortung tragen ist der harte Weg. Man muss sich durchbeißen, kämpfen und niemals die eigene Stärke untergraben. Verantwortung bedeutet aber auch, dass man Konsequenzen erträgt und seine Fehler anerkennen kann. Die eigene Verantwortung auf andere abzuwälzen bringt uns nicht weiter - das altbekannte Schicksal schlägt immer zurück. Es fiel mir noch nie leicht, Verantwortung zu übernehmen, es fällt mir auch noch immer nicht leicht. Aber das Schicksal, es führt mich in Situationen, in denen von mir erwartet wird, dass ich verantwortungsbewusst reagiere. Die meisten Menschen in meinem Umfeld erwarten das von mir. Meine Kontrollsucht und meine kontrollierte Art - das alles hängt mit Verantwortung zusammen. Ich war nicht immer so, ich bin mit der Zeit so geworden. Ein bisschen aus Selbstschutz und ein bisschen, um weniger Konsequenzen tragen zu müssen, denn es fällt mir noch immer schwer. Obwohl ich es bereits oft getan habe. Denn manchmal müssen wir einfach Verantwortung übernehmen, für unsere Taten und Worte. Wir müssen aufhören davonzulaufen und den leichten Weg zu gehen. Früher oder später wird uns das Schicksal dazu zwingen. Und dann stehen wir vor einer Kreuzung, dieser riesengroßen Herausforderung und stellen uns die Frage, wer denn hier nun die Verantwortung trägt. Haben wir ersteinmal realisiert, dass sie bei uns liegt, dann kann das hart sein. Und haben wir uns ersteinmal dazu entschlossen,  diese Verantwortung zu tragen und zu möglichen Konsequenzen zu stehen - dann wird es noch härter. Aber oftmals ist es das einzig Richtige und das Schicksal lässt uns das nie vergessen.