"A kingdom of isolation and it looks like I'm the Queen"

Sébastien.
Eigentlich weiß ich gar nicht so recht,
was ich dir so neues erzählen könnte.
Heute Nacht bin ich schrecklich einsam,
weil jeder von dem ich hören möchte
entweder schläft 
oder
ein neues Leben führt.
Weißt du,
ich würde mich heute Nacht
zu gern in fremden Betten verkriechen
ohne Rücksicht auf Verluste.
Und das ist es,
was sich vielleicht nicht geändert hat.
Ich mag Frieden schließen,
oder in dem dunklen Meer schwimmen lernen,
aber ich bin immer noch
naiv und schrecklich leicht
zu beeindrucken.
Ich weiß genau
wen ich gern anrufen würde
und ich weiß auch,
dass das Feuer so viel faszinierender ist
als mein ewiges Eis.
Aber ich kann nicht.
Ich bin unfähig etwas zu tun,
das Sinn macht
seit Tagen schon.
Weil mein Meer mich
mal wieder nicht auftauchen lässt
sondern mit voller Kraft 
nach unten drückt.
Und mir dazu die schönsten Verlockungen schickt 
so schillernd, so bunt
so voller Leben.
Und ich will danach greifen, festhalten, besitzen.
Fest in dem Wissen,
dass es mich tiefer zieht 
und dort zurücklässt.
Nicht alles ist Gold was glänzt,
das ist mir durchaus bewusst,
aber mein einsames Herz,
lieber Sébastien,
glaubt so schnell,
vertraut zu sehr.
Nein,
heute Nacht ist der Frieden
noch zu fern.

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