» Ach, und du glaubst jetzt, nur weil du mir alles verbietest, ändere ich mich, oder was? «
Papa, du verstehst das einfach nicht. Du kannst mir alles wegnehmen: Nimm mir mein Handy weg, meinen Laptop, sperr mich zuhause ein, aber sieh verdammt nochmal ein, dass ich mich nicht ändern werde. Nie werde ich das. Ich bin zu dickköpfig und zu stur. Ich bin zu sehr wie du. Und selbst wenn du mir meine Welt nimmst, mich in ein Internat steckst, wird doch nichts passieren. Meine Welt ist sowieso kaputt, meine Freunde nicht die, die sie vorgeben zu sein. Die eine Hälfte meines Herzens ist vor einem Jahr gegangen, die andere vor 3 Monaten. Es ist nichts übrig, verstehst du das denn nicht? Du kannst mir nichts mehr nehmen, weil schlicht und ergreifend nichts mehr da ist. Meinen Verstand habe ich verloren, meine Vernunft sowieso. Das Einzige, Papa, was mir noch geblieben ist, ist die Erinnerung und die, das kannst du mir glauben, kannst du haben. Nimm sie mir weg. Und vielleicht ändere ich mich dann, vielleicht hatte ich Unrecht, vielleicht verhalte ich mich dann anders. Wenn ich nicht mehr weiß, was geschehen ist. Wenn ich nicht mehr weiß, was mich so verletzt hat, vielleicht dann. Aber nicht eher. Und da du mir aber nichts mehr nehmen kannst, da ja alles andere weg ist und die Erinnerung ja dennoch bleibt, werde ich mich nicht ändern. Ich werde weiter das letzte Wort haben müssen, ich werde weiter rumschreien, ich werde weiter patzig antworten und vor allem werde ich weiterhin Dinge tun, die mir zeigen, dass ich doch noch lebe. Denn ich fühle mich nciht mehr wirklich lebendig. Aber wer tut das schon, ohne Herz, Verstand, Vernunft und Hoffnung? Man existiert, man lebt nicht.
was ein tolles kompliment, danke♥
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